„Blätterrauschen – oder: Sanfter Druck erhöht die Kreativität…
19. Januar 2012
Kürzlich haben meine Kollegin Conny Niehoff und ich uns gegenseitig Material besorgt und ausgetauscht:
Ich fand für Conny im Künstlergroßhandel Objektrahmen, die sie gut für ihre kleinen Akte brauchen konnte – und sie hat mir angeboten, 4 Keilrahmen für mich mit zu bestellen. Die Größe 40 x 120 cm hat mich fasziniert, weil es sie selten im Handel günstig zu kaufen gibt.
Nun habe ich bisher in diesem Format und der Größe kaum gearbeitet, schon gar nicht in Serie, so dass dies eine neue Herausforderung war.
Also stand der Karton mit den Keilrahmen seit Mitte Dezember im Atelier, versperrte mir den Weg und schaute ziemlich vorwurfsvoll-erwartend, wann ich die Leinwände nun endlich herausziehe und bearbeite. Und weitere „Vorwürfe“ würden aus dem Material-Regal immer lauter. Dort langweilten sich Restbestände von Strukturpasten (grob und fein)…
Sanfter Druck von links und rechts und die Neugier auf das Format haben mich dann endlich motiviert anzufangen:
Zunächst sichtete ich die Bestände an Strukturpasten genauer und entschied mich für grobe und feine Aquarell-Strukturpaste und brachte sie auf die nebeneinander gestellten Leinwände auf. Dabei ließ ich mich vom Gefühl leiten, achtete aber trotzdem auf Ausgewogenheit und eine innere Verbindung der vier Teile:
Da sich beim Spachteln zufällig Blattstrukturen ergaben, habe ich dieses Motiv weiter geführt und entschieden, dass das Bild pastellfarben und floral werden soll. Hier einige Details:
Die farbige Ausarbeitung begann ich mit Krapp-Tönen und Lasuren, so dass insgesamt ein zarter, floraler Eindruck entstehen konnte:
Noch ist alles „Im Fluss“, doch einzelne Bereiche des Bildes beginnen sich abzuheben und werden nach und nach lebendig:
Nun sind einzelne Bereiche des Bildes schon genauer zu erkennen und die Form der Blätter und anderer floraler Elemente tritt deutlicher hervor.
Auch in den weiteren Arbeitsschritten werde ich die Details nach und nach in mehreren Schichten weiter herausarbeiten und danach die verbindenden Elemente, die sich vom ersten bis zum letzten Teilbild bewegen, vertiefen. Sicher bleibt das Ganze pastellfarben, monochrom und auch die für mich typischen Tuschezeichnungen werden noch auf die eine oder andere Weise ihren Weg in die Arbeit finden. Dazu in einigen Tagen etwas mehr…
Für heute muß es genügen. Morgen geht es zu einem 2-tätigen Workshop bei BOESNER in Marienfelde, wo 15 TeilnehmerInnen auf einen spannenden Malkurs warten. Dafür ist noch einiges vorzubereiten….
19. Januar 2012 um 8:36 pm
Das lange Format ist wirklich eine Herausforderung, Cordula…. Ich bin gespannt, wie es weiter geht …. alle vier auf einen Streich …. viel Spaß mit deinen 15 Teilnehmer bei Boesner wünscht dir Susanne
19. Januar 2012 um 8:48 pm
Danke, liebe Susanne!
Ich bin auch gespannt – auf den Kurs morgen und übermorgen und auf das Bild!
Viele Grüße
Cordula
20. Januar 2012 um 12:29 pm
Das sieht schon spannend aus und ich bin auf das Ergebnis gespannt…ich habe meine 3 akte „Dazwischen heisst auch Zusammen“ auf 3 x 120 x 40 gemalt….Ich finde solche Formate auch herausfordernd….Liebe Grüße Dagmar
20. Januar 2012 um 5:20 pm
Hallo, Dagmar,
ja das stimmt. Mal sehen wie es am Ende aussieht, ich werde berichten…
Liebe Grüße
Cordula
22. Februar 2012 um 10:27 am
[…] ersten Artikel zu meine neuesten, vierteiligen Arbeit berichtete ich über die ersten Schritte auf ein neues […]