„Blätterrauschen“ die zweite – oder: Lasuren und Zeichnung als Geduldsspiel…
31. Januar 2012
Nachdem ich in der letzten Woche über die ersten Schritte berichtet hatte, vier Leinwände in der Größe von je 40 x 120 cm zu füllen, habe ich heute daran weiter gearbeitet. Die Pause tut mir gut, um Abstand zu gewinnen und das weitere Vorgehen zu überlegen.
So habe ich heute die Strukturen mittels Lasuren weiter herausgearbeitet ohne bereits zu viel im Voraus zu planen. Für mich ist es besser, mir noch kein festes Ergebnis vor Augen zu stellen – das bremst mich aus schränkt mir meine Möglichkeiten zu sehr ein. So lasse ich mich lieber treiben, in dem ich Strukturen, Linien oder Stimmungen folge….:
Während der Arbeit war ich irritiert – irgendetwas war falsch, stimmte nicht, die Verbindung zwischen den Einzelbildern fehlte… bis ich bemerkte, dass ich die rechten beiden Leinwände vertauscht hatte…
Jetzt ist es viel besser! Es wirkt stimmiger, die lasierten Blätter bekommen einen Sinn, da nun auch Astformen zu erahnen sind. Bevor ich weitere Lasuren aufbringe, wollte ich durch Zeichnung eine erste Ordnung in das Ganze bringen – die Arbeit mit Tusche und Feder liebe ich, sie gehört einfach zu mir und zu meinen Bildern.
Hier einige Detail:
Feingliedrige Tuschelinien machen die grobe Struktur der aufgesetzten Flächen nun weicher und zarter, die nach unten verlaufenden Farblinien werden von dünnen Linien umspielt und verlieren so ihren groben Charakter. Auch die zweigähnliche Gebilde bekommen nun erste Lasuren und Linien.
In weiteren Arbeitsgängen arbeite ich dann im Wechsel weiter: Lasur, Zeichnung, Lasur, Zeichnung…. das hat beinahe schon etwas Meditatives. Auch hier ist es unumgänglich Pausen zu machen, die Arbeit von weitem zu betrachten, die Stimmung zu prüfen…
In ein paar Tagen geht es weiter…
22. Februar 2012 um 10:27 am
[…] zweiten Artikel beschrieb ich die Auseinandersetzung mit dieser neuen Aufgabe – erste Schritte auf […]