„Anschnitt“ – oder: die Schwierigkeiten mit dem Licht, Teil 1…
3. November 2012
Am Donnerstag habe ich wieder einen halben meiner Kürbisse verarbeitet, die zweite Hälfte bot sich da geradezu an, eine größere, detailreiche Studie auszuarbeiten:
Der Kontrast zwischen dem Graugrün der äußeren Hülle und dem intensiven Orange des Fruchtfleisches ist faszinierend. Die dafür notwendigen Farbtöne sind schnell gefunden bzw. zu mischen und das Handwerkszeug muss dieses Mal etwas größer ausfallen, da ich auf einem Format 40 x 40 cm arbeiten will. Neben meinen bewährten „Rotmardern“ kommt also heute auch ein 20er Top-Point Mix zum Einsatz…
Die Tage werden kürzer und deshalb macht das Malen unter sich verändernden Lichtverhältnissen besondere Schwierigkeiten: Tageslicht eignet sich am besten – die Schatten sind weicher, die Kontraste nicht zu hart. Trotzdem macht es Sinn, zunächst die wichtigsten Farbflächen schnell anzulegen um nicht von veränderten Lichtverhältnissen während der Arbeitszeit in die Irre geführt zu werden:
Nach und nach sind dann weitere Details auszuarbeiten. Ich musste meinen Arbeitsplatz wechseln, da das Tageslicht an meinem Tisch nicht mehr ausreichte. Schon hier wird es schwierig, in den einmal festgelegten Tönen zu bleiben und die Schattierungen dort beizubehalten, wo sie am ersten Arbeitsplatz waren. Da ist Abstraktionsvermögen und Umdenken gefragt.
Hier zwei Details:
Damit sind auch einige weitere Entscheidungen über zu verwendende Farben getroffen und die Arbeit kann nun auch unterbrochen werden. Denn jetzt ist das Arbeiten nur noch unter Kunstlicht möglich – und das will ich an diesem Aquarell vermeiden.
Also kommst der angeschnittene Kürbis bis morgen in den Kühlschrank.
Fortsetzung folgt….
6. November 2012 um 3:09 pm
Grün und Orange sind tatsächlich faszinierende Gegensätze 🙂
Das mit dem Tageslicht ist tatsächlich ein Manko der jetzigen Jahreszeit und es ist ja auch schwierig, ein solches künstlich herzustellen.
Mir gefällt das, was ich hier sehe, jedenfalls 🙂
6. November 2012 um 3:13 pm
Ganz lieben Dank, Thomas – inzwischen bin ich ja auch schon ein Stück weiter und hoffe, das Ergebnis spätestens morgen zu bloggen.
Das mit dem Tageslicht ist unangenehm im Herbst und Winter. Eine Tageslicht-Lampe habe ich nicht, also muss es die Erfahrung bringen und meine Lesebrille 😉
7. November 2012 um 9:18 pm
Gewußt wie und das Endergebnis kann sich ja sehen lassen, liebe Cordula 😉
7. November 2012 um 9:34 pm
Vielen Dank, Thomas… Nun hab iuch aber auch genug von den Dingern… 😉 Obwohl… zwei habe ich ja noch zu liegen…
6. November 2012 um 5:15 pm
[…] Vor 3 Tagen begann ich mit einem größeren Aquarell auf einem Format 40 x 40cm. Für eine botanische Studie schon etwas aufwändiger, aber auch einfacher zu malen, da für die Details mehr Platz zur Verfügung steht: […]