Goslar 2013 – oder: die Nachbetrachtung einer Malwoche…
15. Mai 2013
Nun ist es schon wieder zwei Wochen her, dass ich mit meiner Malgruppe eine konstruktive und spannende Zeit in Goslar verbracht habe.
Kursort war wieder das Bildungshaus Zeppelin – wie immer bestens auf uns vorbereitet und mit idealen Bedingungen für uns – von der Unterkunft und Verpflegung bis hin zum großzügigen Atelierraum und schön gestalteten Innenhöfen für kleine Pausen oder einen Grillabend.
Bereits am ersten Kurstag entstanden die ersten kleineren Arbeiten – zum Warmmalen sozusagen. Die Bandbreite war groß: Aquarelle, Acrylbilder, Zeichnungen. Hier besteht Freiheit in der Wahl der Technik, auch wenn das übergreifende Thema weiterhin die Acrylmalerei blieb und weiterhin bleiben wird. Oft ist es die Kombination aus verschiedenen Techniken, die neue Impulse gibt und überraschende Ergebnisse bringt.
Zusätzlich zur Unterstützung der TeilnehmerInnen bei ihren individuellen Plänen biete ich jedes Jahr ein spezielles Thema an, zu dem sich die interessierten HobbykünstlerInnen ausprobieren und ihre Fertigkeiten vervollkommnen können: Gläser und Flaschen, Collagen oder – in diesem Jahr: SCHUHE! Es war interessant, wie sich der/die Einzelne dem Thema näherte. Spannend zu sehen, was entstand:
Interssantes Modell war ein Paar Kinderschuhe aus dem Jahr 1967, das Karin mitbrachte. Sie zeichnete sie und arbeitete danach ein kleines Acrylbild:
Christa näherte sich dem Thema über eine andere Herangehensweise – sie legte ihr Bild flächig an und gab dem ganzen einen bewußt garfisch-geordneten Charakter, wobei jedes einzelne Bildelement wiederum intensiv ausgearbeitet wurde:
Auch Schuhe, die schon ein Leben gelebt haben, wurden bildlich dargestellt: Antje verarbeitete die ausgetretenen Sportschuhe ihres Sohnes zu einem interessanten Aquarell:
Perspektivisch und malerisch großartig umgesetzt hat Antje hier Tanzschuhe, Weingläser und eine Andeutung von Raum – aus der sich der Betrachter seine eigene Geschichte spinnen kann.
…Einzelbeispiele, die für eine ganze Menge weiterer Arbeiten stehen.
Ich freue mich jedes Jahr über die Fortschritte, denn viele der TeilnehmerInnen kommen schon seit Jahren immer wieder.
Neben der intensiven künstlerischen Arbeit bleibt natürlich immer noch genug Zeit, in den Mittagspausen, am Abend oder am freien Mittwoch Nachmittag die herrliche Altstadt zu erkunden, einen Einkaufsbummel, z.B. bei den Kunsthandwerkern des Großen Heiligen Kreuzes, zu machen oder einfach nur auf dem Marktplatz einen „Riesenwindbeutel“ zu schlemmen.
Nach Absprache mit den KursteilnehmerInnen besichtigen wir oft Sehenswürdigkeiten der Stadt oder der näheren Umgebung oder erfahren in Führungen oder Vorträgen Wissenswertes aus der Stadtgeschichte.
In diesem Jahr fuhren wir nach Hahnenklee – einen Kur- und Wintersportort, der u.a. durch seine nordische Stabkirche bekannt ist:
Im nächsten Jahr werden wir wieder das Stadtarchiv besuchen. Hier haben wir vor einigen Jahren in einem spannenden Vortrag viel über die Geschichte von Urkunden, Schriftstücken oder Gerichtsakten erfahren – u.a. sahen wir eine Originalurkunde mit der Signatur des Kaisers Barbarossa, 900 Jahre alt! Das wollen wir auffrischen!
Der nächste Kurs in Goslar findet als verlängerter Wochenendkurs im September statt:
12.-15.September 2013 – MALWOCHENENDE in Goslar
„Acrylmalerei und angrenzende Techniken“
Für 2014 stehen folgende Termine bereits fest (Themen folgen):
28.04.-04.05.2014 Malwoche
04.09.-07.09.2014 verlängertes Malwochenende
Vielleicht sehen wir uns?
Weitere Informationen und Anmeldungen über:
Mail: Cordula.Kerlikowski@gmx.de
oder:
Telefonisch: +49 163 6048 793
26. Mai 2013 um 7:45 pm
Wie immer wunderschöne Bilder 😉
Gruß
26. Mai 2013 um 8:22 pm
Danke, Xandi ! Es hat auch wieder viel Spaß gemacht! 🙂
Grüße aus dem grauen Berlin
Cordula