Blaue Welten und die Messe – oder: manchmal kommt die Lawine…
30. Januar 2013
Wie ihr sicher schon bemerkt habe, bin ich meinem Vorsatz, zweimal pro Woche zu bloggen, etwas untreu geworden. Das lag vor allem an den vielen Aufgaben und Projekten, die seit Anfang Dezember auf mich zugekommen sind.
So fasse ich heute kurz zusammen, wie der Stand der Dinge ist:
Ich habe mich bei 4 Einrichtungen beworben, die mit Botanik und Pflanzen bzw. mit Malkursen zu tun haben. Bei allen vier Örtlichkeiten habe ich nun die Möglichkeit, 2013 Kurse zum botanischen Malen und Zeichnen anzubieten. Für die Spät’schen Baumschulen stehen die Termine schon fest:
http://www.spaethsche-baumschulen.de/termin.htm
Für die anderen habe ich die Konzepte bzw. bin dabei sie abzuschließen.
Nach so viel Kopfarbeit hatte ich dann richtig Sehnsucht noch viel Farbe und Großformat. Im Atelier meiner Kollegin Isabelle Zacher-Finet ist ausreichend Platz für meine große Leinwand 1,20 x 1,50 m:
Schön, endlich einmal wieder so richtig Farbe an den Händen, am Werkzeug und an der Arbeitskleidung zu haben!
Seit 10 Tagen hängt nun die halbfertige Leinwand an der Arbeitswand und wir palavern über „Fertig oder nicht fertig???“. Natürlich bin ich noch nicht fertig, Isabelle meinte aber, sie würde es so schon gern in ihrem Wohnzimmer haben.. Naja.. Ich denke, da geht noch einiges.
Zunächst haben wir unsere Arbeiten für eine Fahrt, gemeinsam mit unserer Kollegin Andrea Haase, nach Frankfurt zur Paperworld unterbrochen.
Diese Messe begeistert uns immer wieder aufs neue – hier treffen wir Freunde, Kollegen, Geschäftskontakte, finden Ideen und Innovationen rund um unser Metier und darüber hinaus ist die Messe auch ein Marktplatz zum Knüpfen neuer Kontakte. Oft ergeben sich daraus interessante neue Projekte.
Interessant sind für uns immer wieder u.a. Gespräche am Stand des Christophorus-Verlages. Hier sind (z.T. noch unter dem Namen „OZ-Verlag“) auch Bücher bzw. Artikel für Zeitschriften von uns erschienen:
Sicherlich wird jetzt in etwa klar, was ich mit der „Lawine“ meinte. Alles auf einmal in geballter Form: Anfragen, Aufträge, Termine, Bildideen uvm.
Am Wochenende möchte ich gern mein Bild beenden – wenn nichts dazwischen kommt…
Dienstage – oder: Entscheidungen, Tempo und Routine…
26. Juni 2012
Es ist Dienstag – der Tag, an dem ich meine beiden kleinen Malgruppen im Atelier habe. Zudem bin ich am Packen und Räumen, denn die Räumlichkeiten in der Behringstraße stehen mir nicht mehr lange zur Verfügung. Das Ganze habe ich durch die Entscheidung beschleunigt, bereits Ende Juli auszuziehen.
Deshalb war ich schon früh im Atelier, um weiter Material zu sichten, Bilder zu ordnen, Kisten zu packen. Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich alte Arbeiten bzw. Demonstrationsstücke auf Keilrahmen abgezogen und neu bespannt. So kann ich nach dem Umzug ohne Verzögerung weiter arbeiten:
Das geht recht einfach. Früher scheute ich diesen Aufwand, inzwischen habe ich genug Routine schnell und unkompliziert neue Malgründe herzustellen. Zum einen ist das viel günstiger, zum anderen kann ich so Formate schaffen, die es nicht im Handel zu kaufen gibt. Außerdem muss ich ab und zu mit Werkzeug hantieren – das Schrauben, Tackern, Schneiden und Ausrichten mag ich einfach…
Insgesamt habe ich heute wohl an die 20 Rahmen umgespannt – meist kleinere Formate, und diese erst einmal zusammengestellt um sie später zusammen einzupacken.
Hier sind einige der Formate zu sehen, quadratisch und im Langformat…
Später werde ich die Rahmen, die noch nicht fest genug erscheinen, auf der Rückseite mit einem Wassersprüher oder einem breiten Pinsel anfeuchten. Dann spannt sich der Stoff wie ein Trommelfell und die Keilrahmen sind fertig zum Malen.
Sicherlich ist das erst einmal Aufwand, aber es geht wirklich ziemlich schnell und ich schleppe keine „Altlasten“ mit, die dann wieder in der Ecke verschwinden. Bilder, die mir wichtiger sind, spanne ich ggf. ebenfalls ab und rolle sie über einen großen Pappzylinder, drumherum kommt zum Schutz vor Verstauben eine Folie. Bei Bedarf kann ich sie wieder auf einen Keilrahmen aufbringen. So kann man auch Platz sparen.
Die Mittagspause habe ich genutzt, um schon einige Radierungen für meine Ausstellung bei Armenat-Keramik im August zu rahmen. Ich mag es, mir für diese Sichtung und Rahmung Zeit zu nehmen und die Auswahl langsam wachsen zu lassen. Hier also die ersten Bilder:
Ich habe die Radierungen mit Bütten-Passepartouts versehen – das gefällt mir gut, zumal durch den unregelmäßigen Büttenrand jede Rahmung individuell ausfällt.
Am Nachmittag geht es mit Aquarellmalerei mit zwei langjährigen Malschülerinnnen weiter. Was genau heute enstehen wird, entscheiden wir meist ganz spontan – es ist Sommer, auch wenn es draußen zur Zeit nicht so ausschaut. Aber ein kleines Stilleben wäre doch schön… Kirschen ?????
Und zum Ausklang des Tages freue ich mich auf ein Treffen mit Neno Artmann, mein XING- und Facebook-Kontakt und Künstlerkollege. Er ist gerade in Berlin und wir werden sicher viele Themen zum Austausch haben…
Kurse – eine neue Rubrik…
3. Januar 2012
Heute habe ich die Termine für die Malkurse des 1. Halbjahres in meinem Atelier festgelegt und auch weitere Kurs-Events (Workshop bei Boesner in Berlin-Marienfelde, Malreise nach Goslar) aufgenommen.
Auf Anfrage sind auch weitere Angebote, Einzelunterricht, Bildberatungen und Themen-Wokrshops möglich.
Ich freue mich auf Euch !
Mein Atelier findet ihr in :
12437 Berlin-Baumschulenweg
Behringstraße 27-31
Tel.: +49 163 6048 793
Mail: Kurse-Cordula.Kerlikowski@gmx.de