Neue Kurse – oder: mit Gleichgesinnten malen lernen…
30. August 2015
Vom Umgang mit der eigenen Kreativität
Das Problem beim Malen lernen
„Ich wollte schon immer mal wieder malen, aber irgendwie kommt immer etwas dazwischen.“ Oder: „Ich habe als Kind so gerne gemalt, aber meine Lehrer sagten damals, es käme bei mir nie etwas vernünftiges heraus“.
Diese Sätze höre ich so oft, wenn Menschen sich bei mir melden um malen zu lernen oder wieder einzusteigen. Es ist schade, wenn die Kreativität von Kindern mit so harten Worten ausgebremst wird und das den Menschen dann fürs Leben prägt. Auch die Auffassung, Malen sein „brotlose Kunst“ und man würde nichts sinnvolles, abrechenbares schaffen, trugen dazu bei, dass ein wichtiger Teil der eigenen Emotionalität und Ausdrucksform verkümmerte. Malen und Zeichnen sollen in erster Linie Spaß machen. Heute hat sich das zum Glück geändert. Auch Erwachsene bekennen sich wieder zu ihren Gefühlen.
Malen lernen in Kursen
Allein ist es schwierig und man muss sich sehr überwinden, sich Zeit für das Malen und Zeichnen zu nehmen. Zudem ist der Glaube an die eigenen Fähigkeiten verloren gegangen. Schnell kommt Frust auf: „Ich kann das doch nicht!“ oder: „das wird alles nichts.“ und die Malutensilien landen wieder in der Versenkung.
Gruppenkurse haben den Vorteil, dass hier Gleichgesinnte zusammen kommen und sich austauschen können. Dabei lernen sie schnell, dass sie nicht allein sind mit ihren Startschwierigkeiten. Man tauscht sich aus, lernt voneinander und hat natürlich auch einen gewissen „Zwang“ an den gebuchten Terminen teilzunehmen.
Schließlich warten die anderen und möglicherweise verpasst man sonst wichtige Tipps oder Erfahrungen.
Mit dem in den Kursen gewonnenen Rüstzeug ist es dann viel einfacher, Fortschritte zu machen und die Motivation zu finden, auch zu Hause weiter zu arbeiten.
In meinen Kursen bemühe ich mich, dieser Problematik Rechnung zu tragen und meine TeilnehmerInnen zu motivieren und sie zu befähigen, selbständig zu werden und einen eigenen Stil zu entwickeln. Das bringt sie perspektivisch weiter als das Kopieren von Werken anderer Künstler oder das Abmalen aus Zeitschriften.
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Es wird Herbst – oder: neue Motive, neue Kurse…
2. Oktober 2014
Der Sommer neigt sich dem Ende. MalschülerInnen und Botanik-Freunde sind aus dem Urlaub zurück und die Natur setzt zum farbenfrohen Finale an! Es ist Erntezeit.
Was liegt da näher als das eine mit dem anderen zu verbinden und das zweite Kurshalbjahr mit herbstlichen Motiven einzuleiten?
Bohnen, Kürbisse, Hagebutten, Kastanien – es findet sich so vieles, was zu malen ist!
Eine verunglückte Rose – oder: heute alles grau…?
20. März 2013
Wie ihr sicher schon bemerkt habt, war ich für einen pünktlichen Blogbeitrag mal wieder zu beschäftigt.
Die Vorbereitung, Durchführung sowie die Publikation der Termine für meine Botanik-Kurse in verschiedenen Medien erforderte sehr viel Zeit, mal abgesehen von den regulären Kursterminen und diversen Kundenanfragen… Und da ich mich definitiv nicht mehr stressen werde, um pünktlich, aber halbherzig, einen Blogbeitrag zu liefern, möge man mir dieses Versäumnis nachsehen.
Da blieb nur wenig Zeit für eigene künstlerische Beschäftigung – und manchmal endet dieses Chaos durchaus in einer handfesten „Malblockade“.
Eigentlich wollte ich, einfach nur so für mich, eine Rosenblüte aquarellieren – kein großes Ding, aber diesmal ging gar nichts. Ich war ziemlich ärgerlich über mich selbst, denn normalerweise bin ich schon gewohnt, dass alles gelingt. Ich werfe ungern etwas weg – Aquarellpapier und die eingesetzten Farben sind es wert zu einem guten Ergebnis zu gelangen.
Also: weglegen und das missratene Werk ein paar Tage lang nicht anschauen. Das hilft mir am besten Abstand zu gewinnen und vieles klarer zu sehen.
Ein paar Tage später holte ich es wieder hervor und begann auf den Formen mit schwarzen Linien zu spielen, Flächen zu entwickeln und einige Formen genauer auszuarbeiten. Völlig frei – denn zu verderben war ja ohnehin nichts mehr. Leider habe ich versäumt, das Ausgangsbild festzuhalten…
Im Ergebnis entstand dann diese grafische Spielerei:
Das ist am Ende dann doch ein kleiner Farbtupfer im grauen Winter-Frühling!
Heute Vormittag war es dann auch wieder vorbei mit der Muße – schnell zum Botanischen Volkspark Blankenfelde-Pankow fahren, um die druckfrischen Hefte mit dem neuen Veranstaltungsprogramm der Berliner Parks und Gärten abzuholen und im Gegenzug Flyer zu meinen Kursen abzuliefern:
Ich habe die Zeit genutzt, um gleich ein paar Winterimpressionen zum Frühjahrsanfang mit der Kamera aufzunehmen – es ist einfach zu verrückt, um diese Zeit IN BERLIN noch Schnee in diesen Mengen vorzufinden.
Hier einige Bilder. In einem späteren Blog werde ich mehr über den Volkspark schreiben:
Winterlich-verscheit lädt der Park zum Spazierengehen ein – und am Wochenende kommen viele Familien mit Kindern. Heute war es dagegen sehr ruhig.
Das Gewächshaus wirkt von außen wie der Palast der Schneekönigin – im Inneren grünt und blüht es jedoch. Fotos muss ich schuldig bleiben. Das Objektiv beschlug sofort…
Auch wenn es so recht schön aussieht, ist es doch ein graues Grau. Ich hatte, ehrlich gesagt, schon mit blühenden Krokussen, Schneeglöckchen und Narzissen gerechnet, zumal ich am kommenden Montag mit meinen Kursteilnehmerinnen im Botanischen Garten der Freien Universität Frühblüher malen und zeichnen wollte. Zum Glück gibt es Gewächshäuser!!
In diesem Sinne wünsche ich euch allen einen schönen Start in den Frühling, irgendwann muss er ja kommen …