Kontraste – oder: Mein Ausstellungstipp…
10. November 2016
Vom 2. Dezember 2016 bis zum 27. Januar 2017 findet im Bürgerhaus in Teltow meine Ausstellung
„Kontraste – zwischen Realität und Abstraktion“
statt.

Ausstellungsflyer
Eigentlich mache ich keine Ausstellungen, aber die freundliche Einladung durch die Verantwortlichen und das schöne alte Gebäude in der Ritterstraße 10 ließen mich eine Ausnahme machen. Aber: wer die Wahl hat, hat die Qual…
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Kürbisse malen – oder: Viel Lust auf Farbe…!
30. September 2015
Es ist endlich wieder so weit! Kürbiszeit! Neben den Tulpen sind Kürbisse meine liebsten Motive im botanischen Aquarell. Sie bieten eine schier unendliche Formenvielfalt und die leuchtenden Farben vom hellsten Gelb (Baby Boo, Flat White Boer) bis zu Schwarzgrün (Eichelkürbis, Acorn Squash) faszinieren mich immer wieder.
Kürbisse einfach malen!
Die Modelle
Kürbisse kann man im Herbst fast überall kaufen – ob im Blumengeschäft, im Baumarkt, auf Wochenmärkten oder direkt vom Bauern. Während Tulpen nach absehbarer Zeit verwelken, lassen sich Kürbisse gut lagern. Wer mag, kann sie nach dem Malen in der Küche zu leckeren Speisen verarbeiten oder sie, einfach als Dekoration oder für weitere Bilder, stehen lassen.
Botanisch malen lernen – oder: Schritt für Schritt und mit Geduld zum optimalen Ergebnis…
6. November 2014
Ich werde oft gefragt, wie es möglich ist, so akkurat Pflanzen, Früchte oder Strukturen aufs Papier zu bringen, und ob es möglich ist, das zu erlernen.
Ja, man kann es lernen. Sicherlich gehören lange Erfahrung, zeichnerisches Handwerk und der geschulte Blick unbedingt dazu, um die Natur (fast) perfekt abzubilden – aber: ohne ständige Übung und das aufmerksame Beobachten der Natur und kleinster Details im täglichen Leben kann auch das größte Talent u.U. nicht zu solchen Ergebnissen gelangen. Anders herum: Malanfänger oder ein Neueinsteiger können durch Fleiß und regelmäßiges Üben recht schnell schöne Ergebnisse erzielen. Das sehe ich regelmäßig in meinen Kursen zur Botanischen Aquarellmalerei.
Kürbisse – oder: einfache Motive mit Haltbarkeitsgarantie…
13. Oktober 2014
Neben Tulpen gehören Kürbisse zu meinen Lieblingsmotiven. Zum einen ist die Vielfalt dieser Früchte schier unerschöpflich, zum anderen ist es möglich, sie lange aufzubewahren, bevor sie endgültig in den Kochtopf wandern müssen.
Meist kaufe ich meine Objekte bei Frau Heinemanns Kürbishof in Berklingen, weil er auf dem Weg von Goslar nach Berlin liegt (wenn man über die Landstraßen fährt). Aber auch die Späth’schen Baumschulen haben eine große Auswahl an Kürbissen, die im Herbst in einer großen Ausstellung präsentiert werden. Ein Besuch lohnt sich und ich freue mich jedes Jahr auf diesen Einkauf! So sichere ich mir doch immer interessante Novitäten zum Malen. Read the rest of this entry »
Es wird Herbst – oder: neue Motive, neue Kurse…
2. Oktober 2014
Der Sommer neigt sich dem Ende. MalschülerInnen und Botanik-Freunde sind aus dem Urlaub zurück und die Natur setzt zum farbenfrohen Finale an! Es ist Erntezeit.
Was liegt da näher als das eine mit dem anderen zu verbinden und das zweite Kurshalbjahr mit herbstlichen Motiven einzuleiten?
Bohnen, Kürbisse, Hagebutten, Kastanien – es findet sich so vieles, was zu malen ist!
Tonwerte satt -oder: grau in grau en detail…
28. September 2013
Seit einiger Zeit beschäftige ich mich wieder verstärkt mit Bleistiftzeichnungen. Zum einen dient es der Vorbereitung meiner Botanik-Kurse, zum anderen demonstriere ich in diesen Kursen das Zeichnen Schritt für Schritt, um ein besseres Verständnis der Arbeitsschritte zu gewährleisten.
Aber auch ohne Kurse liebe ich das Bleistiftzeichnen und nach einer Phase langen farbigen Arbeitens zieht es mich immer wieder zurück zu Schwarz-Grau-Weiß. Wohl in kaum einer anderen Technik ist es möglich so kleinteilig und detailliert zu arbeiten wie in der Zeichnung. Das gilt auch für die Farbstiftzeichnung, die Radierung und das Gestalten mit Tusche und Feder. Alles Techniken, die ich immer wieder trainiere oder auch einfach nur zum Spaß ausübe.
Hier einige Beispiele, die in den letzten Wochen entstanden sind:
Spannend ist es, die Farbigkeit der Objekte in einer subtilen Abstufung der Grautöne darzustellen.
Dabei arbeite ich mit nur wenigen verschiedenen Hilfsmitteln: 2-3 Bleistifte (HB, 2B, 4B) und ein Knetradierer. Das genügt in der Regel und das Fixieren der fertigen Zeichnung ist unnötig. „Schmieren“ wird es ab einem Härtegrad von 6B. Trotzdem lagere ich die Blätter in Schutzfolien, denn kritisch ist vor allem das ungeschützte Aufeinanderreiben der Blätter in einer Mappe.
Hier ein Beispiel für eine exotische Blüte, die ich während eines Kurses im Botanischen Garten Dresden gefunden habe, im Original sind die Blütenblätter apricotfarben, die Blütenstempel saftig grün:
Jetzt im Herbst finden sich weitere interessante Motive, z.B. die letzten Sonnenblumen, farbige Blätter, Kastanien und andere Herbstfrüchte sowie Kürbisse, die sich zudem noch lange halten und den ganzen Winter hindurch dankbare Objekte für Zeichnungen, Aquarelle oder Acrylstilleben darstellen:
„Kürbisberge“ findet man zur Zeit in der Späth’schen Baumschule vor, sehr schön dekoriert und die Vielfalt dieser interessanten Frucht eindrucksvoll beweisend:
Da muss ich doch einfach zeichnen und aquarellieren! Ich gebe es gern zu, Kürbisse sind nach den Tulpen meine zweite große Leidenschaft.
Saisonal bedingt, geht es jetzt erst so richtig los und ich freue mich darauf:
„Anschnitt – Teil 2“ – oder: lange währt, was gut werden soll…
6. November 2012
Vor 3 Tagen begann ich mit einem größeren Aquarell auf einem Format 40 x 40cm. Für eine botanische Studie schon etwas aufwändiger, aber auch einfacher zu malen, da für die Details mehr Platz zur Verfügung steht:
Die Probleme mit dem Licht habe ich im o.g. Blog schon beschrieben, hinzu kam jetzt ein weiteres: Das Innere des Kürbis verdirbt sehr schnell und auch das Einwickeln in Folie und die Aufbewahrung im Kühlschrank können diesen Prozeß nur kurz aufhalten. Deshalb macht es Sinn, einige Detailaufnahmen von den markanten Bereichen des Objekts zu machen und ggf. danach weiter zu arbeiten.
Hier habe ich die Kerne bereits weiter ausgearbeitet und einige orange Lasuren aufgebracht. Das erfolgt schrittweise. Geduldiges Warten bis die lasierten Flächen getrocknet sind, ist unbedingt notwendig – Zeit für einen Kaffee zwischendurch.
Weiter geht es dann Schritt für Schritt an die Ausarbeitung der nächsten Details:
Und hier die frei liegenden Kerne:
Die fertige Arbeit sieht dann so aus:
Den hinteren Kürbis habe ich absichtlich nicht so detailliert ausgeführt, um den Fokus nicht von der angeschnittenen Frucht zu nehmen. Die blau-grüne Farbigkeit der äußeren Schale ist am vorderen Kürbis gut zu sehen. Jedoch habe ich mehr Aufwand für den Stiel betrieben. Vorn ist er angeschnitten, am hinteren Kürbis unversehrt.
Spannend zu arbeiten ist die Unterseite – dort hat der Jarrahdale rund um den ehemaligen Blütenansatz eine markante, hellere kreisförmige Struktur, die von einem ockerfarbenen Ring umschlossen ist. Hier ist er nur angedeutet.
Für heute ist es aber genug der Kürbismalerei…
„Anschnitt“ – oder: die Schwierigkeiten mit dem Licht, Teil 1…
3. November 2012
Am Donnerstag habe ich wieder einen halben meiner Kürbisse verarbeitet, die zweite Hälfte bot sich da geradezu an, eine größere, detailreiche Studie auszuarbeiten:
Der Kontrast zwischen dem Graugrün der äußeren Hülle und dem intensiven Orange des Fruchtfleisches ist faszinierend. Die dafür notwendigen Farbtöne sind schnell gefunden bzw. zu mischen und das Handwerkszeug muss dieses Mal etwas größer ausfallen, da ich auf einem Format 40 x 40 cm arbeiten will. Neben meinen bewährten „Rotmardern“ kommt also heute auch ein 20er Top-Point Mix zum Einsatz…
Die Tage werden kürzer und deshalb macht das Malen unter sich verändernden Lichtverhältnissen besondere Schwierigkeiten: Tageslicht eignet sich am besten – die Schatten sind weicher, die Kontraste nicht zu hart. Trotzdem macht es Sinn, zunächst die wichtigsten Farbflächen schnell anzulegen um nicht von veränderten Lichtverhältnissen während der Arbeitszeit in die Irre geführt zu werden:
Nach und nach sind dann weitere Details auszuarbeiten. Ich musste meinen Arbeitsplatz wechseln, da das Tageslicht an meinem Tisch nicht mehr ausreichte. Schon hier wird es schwierig, in den einmal festgelegten Tönen zu bleiben und die Schattierungen dort beizubehalten, wo sie am ersten Arbeitsplatz waren. Da ist Abstraktionsvermögen und Umdenken gefragt.
Hier zwei Details:
Damit sind auch einige weitere Entscheidungen über zu verwendende Farben getroffen und die Arbeit kann nun auch unterbrochen werden. Denn jetzt ist das Arbeiten nur noch unter Kunstlicht möglich – und das will ich an diesem Aquarell vermeiden.
Also kommst der angeschnittene Kürbis bis morgen in den Kühlschrank.
Fortsetzung folgt….
„Kürbisse“ – oder: die Farben des Herbstes…
13. September 2012
Es ist Herbst und ich mag diese Jahreszeit mit ihrem besonderen Licht und dem Feuerwerk an Farben! Hier zieht die Natur noch einmal alle Register, bevor sie sich ins Grau zurückzieht, um im nächsten Frühjahr neu durchzustarten.
Zum September gehört für mich, einen Vorrat an verschiedenen Kürbissen zu kaufen, um ihn dann im Laufe des Winters zu Suppen, Gemüse, Chutneys, Muffins usw. zu verarbeiten und gemeinsam mit meinen Kindern oder Freunden zu verspeisen.
In diesem Jahr sieht mein „Kürbisberg“ so aus:
Dieses Foto hat auf Facebook die Frage aufgeworfen, ob ich dieses Gemüse auch noch malen/zeichnen würde… Ehrlich gesagt, hatte ich das gar nicht vor, jedenfalls nicht jetzt, denn diese Kürbisse können bis zu einem halben Jahr gelagert werden…
Aber dann hat mich doch der Ehrgeiz gepackt, zumal mir heute besonders auf die Finger geschaut wurde. Dazu jedoch ein anderes Mal mehr.
Jedenfalls hier zunächst ein Zwischenschritt:

„Kürbisse“ – Zwischenschritt, 24 x 32cm, Aquarell auf Hahnemühle Anniversary Edition,(c) Cordula Kerlikowski
Das Geheimnis der detaillierten Darstellung liegt im Auftrag von Lasuren – immer und immer wieder… Mühselig, aber lohnenswert:
Das sind erst einmal zwei aus meiner Sammlung, aber wer weiß – vielleicht male ich noch ein paar weitere…
Heute fand der erste meiner beiden Kurse zum „Besonderen Stilleben“ statt. Über die Ergebnisse berichte ich nach dem nächsten Wochenende, wenn auch der zweite Kurs gelaufen ist.
Thema des Kurses war und ist es, das Stilleben einmal anders zu betrachten und umzusetzen. Die klassischen kennt jeder und hat wohl auch schon jeder einmal gezeichnet oder gemalt. Aber – warum nicht einmal die Tassen tanzen lassen?
Oder auch ungewöhnliche, willkürlich ausgewählte Gegenstände zu einem Bild zusammen zu fügen:
Hier sind es eine Muschel, ein vertrockneter Kürbis, Mohnkapseln, Steine und eine Zeichenfeder… Was könnte man daraus machen???
Bei diesem Vorschlag geht es nicht um eine vollkommene Komposition für ein perfektes Stilleben, sondern eher darum, sich frei zu arbeiten, die Fantasie zu wecken, locker zu lassen und den Spaß am Experimentieren zu wecken, ungewöhnliche Zusammenstellungen zu finden und damit die Grundlage für ein erstes Bild zu schaffen. Danach ist der Kopf meist frei, sich dem Thema gezielter zu widmen, kompliziertere Techniken zu verwenden und handwerklich genauer zu arbeiten…
Hier zwei erste Vorschläge – ausgearbeitet mit Schreibtinte: zunächst als Federzeichnung mit Rohrfeder und Tinte begonnen. Die Schreibtinte ist nicht wasserfest. Dadurch kann sie mit einem Pinsel wieder angelöst werden – die Effekte sind faszinierend:
Die Formen sind bewußt einfach gewählt. Hier geht es vor allem um das Ausprobieren verschiedener Wirkungen und um Sicherheit im Zeichenstrich. Mehr ist erst einmal nicht verlangt…
Wie gesagt, die Ergebnisse kommen noch…