Es ist endlich wieder so weit! Kürbiszeit! Neben den Tulpen sind Kürbisse meine liebsten Motive im botanischen Aquarell. Sie bieten eine schier unendliche Formenvielfalt und die leuchtenden Farben vom hellsten Gelb (Baby Boo, Flat White Boer) bis zu Schwarzgrün (Eichelkürbis, Acorn Squash) faszinieren mich immer wieder.

Kürbishof Heinemann Foto (c) C.Kerlikowski

Kürbishof Heinemann in Berklingen Foto (c) C.Kerlikowski

„Kürbisberg“ in der Späth’schen Baumschule, Foto (c) Cordula Kerlikowski

Kürbisse einfach malen!

Die Modelle

Kürbisse kann man im Herbst fast überall kaufen – ob im Blumengeschäft, im Baumarkt, auf Wochenmärkten oder direkt vom Bauern.  Während Tulpen nach absehbarer Zeit verwelken, lassen sich Kürbisse gut lagern. Wer mag, kann sie nach dem Malen in der Küche zu leckeren Speisen verarbeiten oder sie, einfach als Dekoration oder für weitere Bilder, stehen lassen.

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"Walnusszweig II" - 24,5 x 24,5cm, Aquarell auf Bütten, (c) Cordula Kerlikowski

„Walnusszweig II“ – 24,5 x 24,5cm, Aquarell auf Bütten, (c) Cordula Kerlikowski

Ich werde oft gefragt, wie es möglich ist, so akkurat Pflanzen, Früchte oder Strukturen aufs Papier zu bringen, und ob es möglich ist, das zu erlernen.

Ja, man kann es lernen. Sicherlich gehören lange Erfahrung, zeichnerisches Handwerk und der geschulte Blick unbedingt dazu, um die Natur (fast) perfekt abzubilden – aber: ohne ständige Übung und das aufmerksame Beobachten der Natur und kleinster Details im täglichen Leben kann auch das größte Talent u.U. nicht zu solchen Ergebnissen gelangen. Anders herum: Malanfänger oder ein Neueinsteiger können durch Fleiß und regelmäßiges Üben recht schnell schöne Ergebnisse erzielen. Das sehe ich regelmäßig in meinen Kursen zur Botanischen Aquarellmalerei.

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Für mein Buch „Zeichnen Basics – Blumen und Blüten“ habe ich verschiedene Entwürfe und Anleitungen erarbeitet, um eine gute Auswahl anbieten zu können. Nicht alle fanden Eingang in das Buch – und so zeige ich hier zwei Varianten, die nicht erschienen sind:

Beide sind mit Aquarellstiften gezeichnet, die Hintergründe durch abgeschabte und verriebene Krümel der Stiftmine gestaltet und die Blüten selbst mit gut gespitztem Stift in mehreren Schichten ausgearbeitet:

"Margarite" - Hintergrundgestaltung, Farbstiftzeichnung auf Zeichenkarton - (c) von Cordula Kerlikowski

"Margeriten" - Hintergrundgestaltung, Farbstiftzeichnung auf Zeichenkarton - (c) von Cordula Kerlikowski

Ich habe einen roten und einen gelben Stift benutzt, um den Hintergrund warm und sommerlich zu gestalten. Die Farbbrösel werden dazu mit einem Messer vorsichtig von der Mine geschabt und mit dem Finger oder einem Papierwischer (Estompen) auf das Blatt aufgetragen und miteinander vermischt.

"Margarite" -Stiel, Blätter und Mittelpunkt, Farbstiftzeichnung auf Zeichenkarton - (c) von Cordula Kerlikowski

"Margeriten" - Stiel, Blätter und Mittelpunkt, Farbstiftzeichnung auf Zeichenkarton - (c) von Cordula Kerlikowski

Ebenfalls mit mehreren verschiedenen Farben werden die Stiele, Blätter (blau, gelb, ggf. grün) und der Blütenmittelpunkt (gelb, rot) gezeichnet. dabei ist darauf zu achten, möglicht wenige verschiedene Farben zu verwenden. Dadurch wird der Farbeindruck harmonischer.

Im letzten Schritt sind die Blütenblätter zu zeichnen. Da sie weiß sind, beschränke ich mich hier auf einige Akzente in einem dunklen Farbton, wobei der Stift immer wieder nachgespitzt werden muss, um dieser sehr dunklen Farbe keine zu große Dominaz zu geben:

"Margarite" - Blütenblätter, Farbstiftzeichnung auf Zeichenkarton - (c) von Cordula Kerlikowski

"Margeriten" - Blütenblätter, Farbstiftzeichnung auf Zeichenkarton - (c) von Cordula Kerlikowski

Danach ist die gesamte Zeichnung noch einmal auf Fehler oder sonstige Unregelmäßigkeiten zu überprüfen und ggf. zu korrigieren.

Auf gleiche Weise ist die folgende Zeichnung entstanden, jedoch erscheint diese kühler und mehr auf die Blüten selbst konzentriert:

"Margariten" - die verschiedenen Schritte auf einem Blatt, Zeichnung von (c) Cordula Kerlikowski

"Margeriten" - die verschiedenen Schritte auf einem Blatt, Zeichnung von (c) Cordula Kerlikowski

Der Hintergrund ist nur angedeutet und mit Schraffuren in einer einzigen Farbe gezeichnet. Gut zu erkennen: die einzelnen Arbeitsstufen…

Auf Wunsch kann ich gegen eine Schutzgebühr eine ausführliche Beschreibung mit weiteren Stepp- und Detailfotos  zur Verfügung stellen.

In meinem Buch “Zeichnen Basics – Blumen und Blüten” finden sich die Anleitungen für folgende Blüten: Schneeglöckchen, Tulpe, Krokus, Ballonblume, Lilie, Gerbera (andere Stellung der Blüten), Strelitzia, Orchidee, Rose, Rosenknospe, Kapuzinerkresse, Mohnblume,…. Dort gibt es auch einen ausführlichen Theorie-Teil. Das Buch ist Buchhandel und in Online-Shops erhältlich.

Viel Spaß beim Zeichnen!

Ich kann jeden verstehen, der das Thema Skizze und Farbstudie umgehen möchte. Ich habe das am Anfang auch nicht sehr gemocht und mein Skizzenbuch ist ziemlich leer.

Doch sollte sich jeder, der ernsthaft zeichnen lernen möchte, damit beschäftigen. Zum einen ist zu beobachten, dass durch das häufige Skizzieren die Hand locker und der Blick fürs Detail geschult werden. Zum anderen entwickeln sich mit den Übungsblättern Gedankenstützen, die es später ermöglichen, auch ohne das Vorhandensein des zu zeichnenden Objekts ein gutes Bildergebnis zu erreichen. Hier ein Beispiel, Schritt für Schritt:

"Freesien" - Bleistift- und farbstiftstudie, (c) by Cordula Kerlikowski

"Freesien" - Bleistift- und Farbstiftstudie, (c) by Cordula Kerlikowski

Zu bevorzugen ist das „lebendige“ Objekt, in diesem Falle also die Freesie, vielleicht ein Strauß, den Sie sich kürzlich gekauft haben, aber auch eine Blüte an Ihrem Kaktus oder eine einfache Phalaenopsis.

Sie können so die Blüte drehen und aus unterschiedlichen Ansichten zeichnen, Stiel- und Blattansätze anschauen und das Innenleben wie Samenstände, Stempel oder Staubgefäße genau studieren. Fotos können das nicht bieten.

Beginnen Sie damit, mit einem Bleistift nur die Konturen der Blüte zu zeichnen und vermeiden Sie in diesem Schritt Schraffuren und das Anlegen von Tonwerten. Beobachten Sie genau! Danach können Sie einen kleinen Ausschnitt genauer zeichnen – es genügt, die Tonwerte mit leichten Schraffuren festzuhalten.

Danach geht es ins Detail und in die Farbe:  Achten Sie auf die Stielansätze und die Anordnung der Blütenblätter und Knospen und erkennen Sie regeln, die sich daraus ergeben. Sie werden sehen, dass sich vieles wiederholt. es ist also nicht nötig, alles akribisch zu zeichnen, denn: wir wollen eine STUDIE anfertigen!

Die Farbtöne können Sie am Original sehr gut vergleichen. Sie arbeiten am besten mit weichen Aquarellstiften oder Farbstiften – hier ist Qualität wichtig! Das Papier sollte nicht zu dünn sein. Ein guter Zeichenkarton genügt. Grob strukturierte Papiere sind weniger geeignet.

Die genaue Verwendung von Farbstiften, das Mischen der Farben in einer Zeichnung und viele Schritt-für-Schritt-Anleitungen finden Sie in meinem Buch

„Zeichnen Basics – Blumen und Blüten“
erschienen im OZ-Verlag

Viel Spaß beim Zeichnen !!!

Es ist für den/die malinteressierten Laien oft nicht einfach so leicht, passende Literatur zum Lernen mit Schritt-für-Schritt-Ableitungen zu finden. Mal stimmen die Motive nicht, dann ist die Erklärung wenig verständlich oder die Malweise sagt nicht zu. Es ist ärgerlich ein ganzes Buch kaufen zu müssen, wenn eigentlich nur zwei Bilder gefallen.

Nachdem ich mein Buch „Zeichnen Basics – Blumen und Blüten“ und einige Artikel für eine Kreativzeitschrift fertiggestellt hatte, waren meine Kenntnisse in der einfachen, aber verständlichen Darstellung von Schritt-für-Schritt-Anleitungen erheblich gewachsen, meine tägliche Arbeit mit Malschülerinnen trug ebenfalls zu einem reichen Erfahrungsschatz bei.

So kam mir der Gedanke, einzelne Schritt-für-Schritt-Anleitungen in verschiedenen Techniken anzubieten, damit jeder gezielt sein Lieblingsmotiv, seine Lieblingsfarben oder -technik auswählen kann.

Hier  drei Schritte einer Anleitung für ein Blumen-Aquarell:

Margarite_1-Schritt-für-Schrittanleitung (c) von Cordula Kerlikowski

Margerite 1-Schritt-für-Schritt-Anleitung (c) von Cordula Kerlikowski

Margarite_2-Schritt-für-Schrittanleitung (c) von Cordula Kerlikowski

Margerite 2-Schritt-für-Schritt-Anleitung (c) von Cordula Kerlikowski

Margarite_3-Schritt-für-Schrittanleitung (c) von Cordula Kerlikowski

Margerite 3-Schritt-für-Schritt-Anleitung (c) von Cordula Kerlikowski

Zu jedem Artikel wird es eine Zeichenvorlage geben, eine ausführliche Beschreibung der einzelnen Arbeitsgänge in 4-6 Schritten, je nach Schwierigkeit des Themas, sowie ein Bild von der fertigen Arbeit. Dazu gehören auch Tipps und Tricks, die bei eigenen Arbeiten weiter helfen. So bleibt alles nachvollziehbar und ein optimales Ergebnis ist möglich.

Jede Woche soll es eine weitere Anleitung geben, die hier kurz vorgestellt wird. Das nächste Motiv ist eine Farbstiftzeichnung (2 Gerbera-Blüten). Sollte Interesse daran bestehen, bemühe ich mich, diese Anleitungen auch in englischer Sprache anzubieten.

Gerne sende ich die Anleitung gegen eine Schutzgebühr und Porto an interessierte Malfreunde.

Weitere Informationen gebe ich gerne per E-Mail oder telefonisch:

Cordula.Kerlikowski@gmx.de

Tel: +49 163 6048 793

Wie ich in meinem letzten Artikel zu meinem Buch „Zeichnen Basics – Blumen und Blüten“ schon ausgeführt habe, ist es wichtig und manchmal ein Drahtseilakt, die erforderlichen Schritte gut nachvollziehbar, aber trotzdem kurz gefasst, darzustellen.

Im Sonderheft „Blumen  malen – in Aquarell“  der  Zeitschrift „Mein Kreativ-Atelier“ hatte ich für einen Beitrag  etwas mehr Platz: 3 Seiten inkl. Steppfotos war für mich als Autorin schon fast Luxus und so hatte ich ausreichend Spielraum für Materialkunde, Schritt-für-Schritt-Fotos und Erläuterungen.

Auch bei diesem Beitrag begann ich mit einigen Entwürfen, von denen ich hier stellvertretend nur einen zeigen möchte:

Aquarell auf Hahnemühle Bütten 300 g, rau

Aquarell auf Hahnemühle Bütten 300 g, rau (c) von Cordula Kerlikowski

Da sich die Redakteurin jedoch eine hellere, zweifarbige Blüte wünschte, fiel die Entscheidung dann zu Gunsten einer gelb-violetten Variante mit mehr Knospen.

Weil dieses Motiv schon recht anspruchsvoll ist, war es notwendig, neben einer guten Vorzeichnung (als Vorlagebogen im Heft enthalten) auch viele Detailinformationen zu liefern: so z.B.  die Erläuterungen zum Ausarbeiten des Hintergrundes, die Verwendung von Maskierstiften oder die immer feinere Ausarbeitung der Details und der Licht- und Schatten-Verhältnisse. Dabei musste ich mir immer wieder  Fragen stellen: Was kann ich als bekannt voraussetzen, was muss ich unbedingt genauer zeigen? Wie bleibt das Verhältnis von Text und Bild ausgewogen? Wie mache ich dem Leser, der Leserin Mut, ans Werk zu gehen und ein eigenes Bild zu versuchen?

Spannend war auch das Fotografieren der einzelnen Schritte, vor allem, wenn die Hand zu sehen sein soll, um die Stepps noch klarer zu zeigen – trotz Stativ und guter Kamera ein schwieriges Unterfangen.

Aber ohne ein gutes Layout und die Präsentation des Bildes in einem passenden Ambiente wäre dieser Artikel nur die halbe Miete – und da hat der Verlag eine sehr schöne Arbeit geleistet:

Layout des Artikels - Sonderheft "Blumen malen.." KT 147, OZ-Verlag

Layout des Artikels - Sonderheft "Blumen malen.." KT 147, OZ-Verlag

Layout des Artikels - Sonderheft "Blumen malen.." KT 147, OZ-Verlag

Layout des Artikels - Sonderheft "Blumen malen.." KT 147, OZ-Verlag

Und hier ist das fertige Aquarell:

Das fertige Bild (c) von Cordula Kerlikowski

Das fertige Bild (c) von Cordula Kerlikowski

Auch bei diesem Artikel waren Malschülerinnen bereit die Anleitung zu testen – die Ergebnisse haben mich sehr gefreut.

Und wer es nun selbst versuchen will – hier die Angaben zum Heft:

Mein Kreativ-Atelier - Sonderheft KT 147

Mein Kreativ-Atelier - Sonderheft KT 147

Mein Kreativ Atelier SONDERHEFT

„Blumen malen – in Aquarell“
(KT147)

(c) 2009 OZ Verlags GmbH/Rheinfelden

Artikel „Zweifarbige Schwertlilien“
S. 40 – 43